Während der Führung wird den Besuchern die Funktion und Nutzung der mächtigen Bergbaumaschinen der Abbau- und
Fördertechnik fachkompetent erklärt. Zudem erfahren sie einiges Interessantes über die Geschichte des Bergwerkes, die
abgebauten Mineralien, die schwierig zu organisierende Zufuhr von Frischluft sowie die heutige Nutzung der riesigen
Hohlräume. Zu Letzterem gehört zum Beispiel der 2001 eröffnete, tiefste Konzertsaal Deutschlands, mit einer
Grundfläche von 26 mal 18 Meter, einer Höhe von 9 Meter und hochwertiger Akustik. Bis zu 300 Personen finden hier
Platz. Darüber hinaus gibt es einen kleineren Festsaal für bis zu 60 Personen. An der kuppelförmigen Decke des
Festsaales hängt ein beeindruckender Kronleuchter von drei Meter Durchmesser. Außerdem sind hier allerlei bildliche
Dokumente des Bergwerkes und einige geologische Anschauungsstücke aus Salz zu finden.
Eine Besonderheit im Bergwerk ist die 52 Meter steil durch das Salzgestein führende Salzrutsche, welche die
Besucher mit einem so genannten „Arschleder“ bezwingen können.
Ruhiger geht es zu, wenn die Besucher mit originalen Holz-Spreewald-Kähnen, mit Akku betriebenen Außenbordmotoren,
auf dem 1 bis 1,50 Meter tiefen Salzsee einen Streckenrundkurs von 130 Meter Länge fahren. Darüber hinaus ist noch
ein Verbindungsbecken von 90 Meter Länge, zum Abstellen und Rückführen der Kähne vorhanden. Diesen künstlich
angelegten Salzsee gibt es seit 2001.
Ein weiterer Anlaufpunkt auf der unterirdischen Führung ist, in 600 Meter Tiefe, die Dauerausstellung zum Thema
Heeresmunitionsanstalten in Kalischächten. Heeresmunitionsanstalten wurden in der Zeit von 1934 bis 1945 in
stillgelegten Kalibergwerken verschiedener Reviere eingerichtet. Dabei handelte es sich um von der Wehrmacht
betriebene Einrichtungen zur Herstellung von Munitionsteilen, deren Zusammensetzung zu gebrauchsfähiger Munition und
ihrer Bervorratung bis zur Abgabe an das Heer. In mehreren Abbaukammern werden, in dreijähriger Sammlungszeit
zusammengetragene, Sachzeugen der damaligen Zeit aus der Region Sondershausen und dem Eichsfeld gezeigt. In der
Ausstellung geht es um die Heeresmunitionsanstalten in der näheren Region von Sondershausen.
Neben dem Erlebnisbergwerk gibt es in Sondershausen noch weitere Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise das
Residenzschloss, das von mehr als sieben Epochen geprägt ist und besichtigt werden kann.
Etwas abgelegener befindet sich das Jagdschloss Zum Possen mit einem Wildpark und dem Possenturm, dem größten
Fachwerkturm Europas.
Auch die Kyffhäuserregion hat einiges zu bieten, wie zum Beispiel die Reichsburg Kyffhausen, das Kyffhäuserdenkmal
oder die Barbarossahöhle.
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