(aus Heft 1/2015)
Verträumte Landschaften, schroffe Steilküsten, imposante Kreidefelsen, schattige Alleen, schilfgesäumte Boddenufer,
historische Fischerdörfer, insgesamt sechzig Kilometer feine Sandstrände und das Meer – das und noch viel mehr erwartet
Besucher der Insel Rügen, die mit ihren 926 Quadratkilometern die größte Insel Deutschlands ist. Neben der Größe zeichnet sich
Rügen auch durch eine intakte Natur, gute Luft- und Wasserqualität und malerische Strände aus. Die Küste der Insel ist durch
viele Meeresbuchten und Lagunen sowie vorspringende Halbinseln und Landzungen stark gegliedert.
Unverwechselbare Markenzeichen der Insel Rügen sind die weithin sichtbaren Kreidefelsen. Der bekannteste dieser Felsen ist der
Königsstuhl.
Gelegen vor der pommerschen Ostseeküste gehört Rügen zu Mecklenburg-Vorpommern. Das „Tor“ zur Insel bildet die Hansestadt
Stralsund. Mit dem Festland ist Rügen über den zwei Kilometer breiten Strelasund durch den Rügendamm und die Rügenbrücke
verbunden.
Zu den Hauptsehenswürdigkeiten Rügens zählt das Kap Arkona – eine 43 Meter hohe, aus Kreide und Geschiebemergel bestehende
Steilküste auf der Halbinsel Wittow, im Norden der Insel Rügen. Am Kap befinden sich drei Türme auf einem Fleck, zwei
Militärbunker, die slawische Jaromarsburg und einige touristische Gebäude.
Seit 1990 gibt es auf Rügen den Nationalpark Jasmund. Er liegt auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten von Rügen und ist der
kleinste Nationalpark in Deutschland. Für seinen gewaltigen Buchenbestand und die Kreidefelsen verlieh 2011 die UNESCO dem
Nationalpark Jasmund den Status des Weltnaturerbes.
Seine unversehrten alten Buchenwälder, die zu den letzten ihrer Art weltweit zählen, sind das Herzstück dieses Nationalparks.
Und von der bizarren Schönheit der Kreideküste lassen sich seither Dichter und Denker, Maler und Musiker inspirieren. Die
Kreidefelsen und das Meer bieten ein imposantes Naturschauspiel, das den Betrachter besonders beeindruckt.
Das Besucher-Zentrum des Nationalparks präsentiert Interessierten auf 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und 28.000
Quadratmeter Außengelände eine Welt voller Geheimnisse.
Im Südosten der Insel Rügen befindet sich das 1990 gegründete und 1991 durch die UNESCO anerkannte Biosphärenreservat
Südost-Rügen.
Auf einer Fläche von 235 Quadratkilometern sind alle Landschafts- und Küstenformen des mecklenburg-vorpommerschen Küstenraumes
auf kleinstem Raum vertreten. Land und Meer sind hier tief ineinander verzahnt.
Neben einer Fülle an Naturschätzen gibt es hier an kulturellen Besonderheiten beispielsweise Großsteingräber der Jungsteinzeit,
bronzezeitliche Hügelgräber, mittelalterliche Kirchen und Dorfstrukturen sowie eine Bäderarchitektur bis in die Moderne.
Am „Kleinen Jasmunder Bodden“, auf der DBU Naturerbefläche Prora, befinden sich – in einmaliger Kombination – die drei Ökosysteme
Wald, Offenland und Feuchtgebiete. Eine geologische Besonderheit und ein zunehmend beliebtes Ausflugsziel sind die im Norden
gelegenen Feuersteinfelder. Heute wachsen auf den vor rund 4.000 Jahren angespülten, kieselgroßen Steinablagerungen
charakteristische Wacholder- und Heideinseln. Und es lassen sich hier majestätische Seeadler und Heidelerchen sowie Kreuzottern
beobachten.
Angrenzend an die Ökosysteme der DBU Naturerbefläche befindet sich, am historischen Forsthaus von Prora, das Naturerbe Zentrum
Rügen – ein großes Naturerlebniszentrum auf Rügen, das am 15. Juni 2013 eröffnet wurde. Es bietet unter anderem Führungen und
Informationen zu den umliegenden Ökosystemen sowie eine Dauerausstellung, welche an 17 Stationen landschaftliche Eigenheiten der
Insel Rügen zeigt und Auskunft zur vormaligen militärischen Nutzung Proras gibt.
Darüber hinaus ist ein Baumwipfelpfad vorhanden. Dieser führt auf insgesamt 650 Meter Länge, auf 4 bis 17 Meter Höhe über dem
Erdboden, durch Buchenmischwald und Erlenbrüche. Eine Besonderheit des Baumwipfelpfades ist der 40 Meter hohe Aussichtsturm, der
einem Adlerhorst nachempfunden ist.
Die stark gegliederte Insel Rügen mit ihren wichtigsten Bauten sowie maßstabsgetreue Nachbildungen internationaler
Sehenswürdigkeiten als Miniaturmodell werden im Rügenpark, einem Freizeitpark in Gingst, vorgestellt. Außerdem sind auf dem
40.000 Quadratmeter großen Gebiet des Parks eine Parkeisenbahn, eine Riesenrutsche und rund 15 Fahrgeschäfte vorhanden.
In Glowe befindet sich das Dinosaurierland Rügen. Entlang eines 1,1 Kilometer langen, behinderten-gerechten Erlebnispfades in
freier Natur vermitteln hier mehr als 120 lebensgroße Modelle von Dinosauriern einen Eindruck vom Leben in der Urzeit. Auch
Urmenschen und ein Steinzeit-Dorf sind zu sehen.
Auf Rügen gibt es fast 40 Museen – vom Heimatmuseum bis zur Erlebnis- und Technikwelt sowie zahlreiche Galerien und
Ausstellungsorte. In vielen Denkmalen sind heute Museen und Ausstellungen untergebracht, welche über die wechselvolle
Vergangenheit und die Traditionen Rügens informieren. Maritime Museen dokumentieren anhand von Originalobjekten und
Hintergrundinformationen das Leben rund um das Meer.
Schulklassen können, neben Ausflügen zu den Sehenswürdigkeiten der Insel, museumspädagogischen Angeboten oder Exkursionen
mit pädagogischen Programmen zum Mitmachen, beispielsweise auch sportliche Angebote nutzen – wie Klettern, Segeln, Surfen,
Kanufahren …
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